Das Wort „Konfirmation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet eigentlich, dass ein Bund in Kraft gesetzt wird. In der Bibel setzt Gott mit dem Wort „confirmo“ einen Bund mit den Menschen in Kraft. Zu diesem Bund gehört die bedingungslose Liebe Gottes, den Menschen in Verbindung mit ihrer Taufe zugesprochen wird. Menschen, die sich auf diesen Bund mit Gott berufen, haben laut Bibel ein Herz, das „confirmatus“, also „konfirmiert“ ist – was Luther mit „getrost“ übersetzt.
Als biblische Begründung eines „Konfirmanden-Unterrichts“ wird gerne Jesus Christus zitiert, der den Seinen kurz vor seiner Rückkehr in den Himmel aufträgt: „Machet zu Jüngern alle Völker und lehret sie halten alles, was ich euch aufgetragen habe.“
„Konfirmandenarbeit“ hat eigentlich nur ein Ziel: Das Vertrauen in Gottes Versprechen, das er den Jugendlichen in der Taufe gegeben hat, zu stärken, damit ihr Herz "getrost und zuversichtlich" wird!
Auf dieser Seite finden sie unsere Konzeption der Konfirmandenarbeit, Anmeldeformulare, und antworten auf die wichtigsten Fragen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit Euch/Ihnen.
Wichtige Fragen und Antworten:
- Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?
Ja natürlich ist die Konfirmation möglich.
- Ist die Konfizeit in einem anderen Pfarrbezirk möglich?
Eigentlich sollte jedes Kind in seinem eigenen Pfarrbezirk zur Konfirmandenarbeit gehen. Dies bietet sich an, weil Freundinnen und Klassenkameraden dort sind und so die Vertrautheit am größten ist. Wenn Sie aber gute Gründe dafür haben, Ihr Kind in einen anderen Pfarrbezirk oder eine andere Gemeinde zu schicken, so sprechen sie uns an! Wir finden bestimmt eine gute Lösung.
- Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?
Grundsätzlich ist die Konfirmation und die Konfirmandenarbeit freiwillig und zur Kirchenmitgliedschaft reicht eigentlich die Taufe. Aber zusammen mit Freunden in der Konfirmandengruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Außerdem ist die Konfirmation die Voraussetzung dafür das Patenamt übernehmen zu können.
- Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Natürlich kann Ihr Kind kann an der Konfirmandenarbeit teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn Ihr Kind nicht getauft ist, so kann es sich entweder währender Konfi Zeit taufen lassen oder auch am Ende (vielleicht sogar im Konfirmationsgottesdienst).
- Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation wird unter anderen das Recht zugesprochen, Pate zu werden und als Erwachsener (ab Vollendung des 18. Lebensjahres) bei kirchlichen Wahlen gewählt zu werden - wahlberechtigt sind alle getauften Kirchenmitglieder ab 14 Jahren.
- Endet das Patenamt mit der Konfirmation?
Offiziell enden die Aufgaben der Paten mit der Konfirmation, weil der oder die Jugendliche dann religionsmündig ist. Aber es ist schön, wenn die guten Kontakte zwischen Paten und Patenkind ein Leben lang bestehen bleiben.
- Konfirmation als Erwachsener?
Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Zur Vorbereitung auf die Konfirmation, bei der Sie im Gottesdienst zusammen mit der versammelten Gemeinde den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Vorbereitung nötig. Wie diese im Einzelnen aussieht, erfragen Sie bitte bei Ihrer Pfarrerin beziehungsweise Ihrem Pfarrer.