Liebe Schwestern und Brüder,

Pfarrer Müller macht bis zum 15.7. gerade ein Kontaktstudium und bildet sich in Theologie und Bäckerkunde für sie fort. Deshalb ist die Gemeinde nur Vertretungsweise versorgt. Beerdigungsanfragen richten sie am Besten an ihren Bestatter. Sie haben den aktuellen Plan und geben ihnen Auskunft, wer für sie zuständig ist.

Ab dem 8.5 ist Frau Jung auch im Pfarrbüro wieder für sie da. Immer Mittwochs von 10-12 Uhr.

Wenn sie konkrete Fragen zu ihrer jeweiligen Gemeinde haben, können sie auch versuchen unsere Presbyteriumsvorsitzenden zu erreichen (alle drei sind berufstätig und stehen natürlich nicht immer zur Verfügung):

Mörlheim: Ulrike Burkhart Tel. 0634152496

Queichheim: Mirjam Hantke-Zimnol Tel. 0175-6148776

Lukaskirche: Martina Wechinger Tel. 0152-28631812

 

In seelsorgerlichen Notfällen sind Andreas Kuntz (0152-23756388) und Stefan Bauer (0175-5941117 nicht im Juni) meistens für sie ansprechbar. Wenn alle Stricke reißen, können sie es auch zu den normalen Öffnungszeiten auf dem Dekanat versuchen 06341922200. 

Vielen Dank für ihr Verständnis


Tageslosung

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine:
Samstag, 27. April 2024

Du sprachst: Ich bin unschuldig; der HERR hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt. Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: Ich habe nicht gesündigt. Jeremia 2,35

Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Lukas 23,42

Aus dem Kirchenbezirk

Kirche im Wandel

Aktuelles aus dem Kirchenbezirk Landau

Foto: Anika Suzan

Foto: Volker Janke

Vieles ist gerade in Bewegung im Protestantischen Kirchenbezirk Landau.
Der sich fortsetzende Pfarr-Personalmangel sowie die durch Mitgliederschwund reduzierten finanziellen Mittel zwingen die Kirchengemeinden zum Umdenken.

Auf der 5. Tagung der Bezirkssynode am 7. Oktober 2022 wurde daher fast einstimmig die Änderung der Baufinanzierung im Kirchenbezirk Landau beschlossen, welche am 1. Januar 2023 in Kraft treten wird. In Zeiten der Krisen sei es wichtig, „als Kirchengemeinden solidarisch zusammenzustehen, für die Menschen erreichbar zu bleiben“ und „sparsam und wirtschaftlich mit unseren vorhanden Ressourcen umzugehen“, so Dekan Volker Janke.

Baubedarfszuweisungen zukünftig zentral verwaltet

Bisher können die Kirchengemeinden im Kirchenbezirk Landau Bauvorhaben durch das Ansparen von Eigenmitteln aus der »Instandhaltungsrücklage« finanzieren und erhalten überdies jährlich einen Betrag aus den sogenannten »Baubedarfszuweisungen« der Landeskirche, die vom Kirchenbezirk nach den Kriterien Gemeindegliederzahl und Brandversicherungswert treuhänderisch den einzelnen Gemeinden zugeordnet werden. Größere Bausummen müssen so, insbesondere von Kirchengemeinden mit nur wenigen Mitgliedern, mitunter jahrelang angespart werden. Durch Negativzinsen und Inflation verlieren die Baumittel dementsprechend jährlich ca. 130.000 bis 140.000 € an Kaufkraft.
Zukünftig sollen die Baubedarfszuweisungen der Landeskirche zentral vom Kirchenbezirk Landau verwaltet werden und stehen insgesamt für alle Gemeinden zur Verfügung.

Regelmäßige Baubegehungen durch eine Fachperson

Voraussetzung für die Bezuschussung des jeweiligen Bauvorhabens sind regelmäßige Begehungen der Gebäude durch eine Fachperson, für deren Beauftragung die Landeskirche dem Kirchenbezirk Landau im Rahmen des Erprobungsraums finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. Anhand der Ergebnisse der Baubegehungen stellt der Bezirkskirchenrat einen Gebäudesanierungsplan auf. Wegen der geringen Höhe der zur Verfügung stehenden Baumittel, derzeit rd. 170.000 € jährlich, werden zunächst nur noch Baumaßnahmen oder Teile von Baumaßnahmen bezuschusst, die der Sicherstellung der Verkehrssicherheit sowie dem Erhalt der Bausubstanz dienen.

Gesetz zur effizienteren Nutzung kirchlicher Gebäude

Diese Einschränkung der Baubezuschussung trägt dem von der Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz beschlossenen »Gesetz zur effizienteren Nutzung kirchlicher Gebäude« Rechnung, welches am 1. Juni 2022 in Kraft getreten ist. Dieses verpflichtet die Kirchenbezirke bis zum Jahr 2030, die finanziellen Bedarfe, die sich für die kirchlich genutzten Räume und Gebäude ergeben, um mindestens 30% zu reduzieren. Ferner sollen die Treibhausgas-Emissionen dieser Räume und Gebäude um 90% gesenkt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass Räume und Gebäude, die zukünftig nicht mehr für die kirchliche Arbeit Verwendung finden, verkauft oder vermietet werden. Auch die gemeinsame und ökumenische Nutzung kirchlicher Räumlichkeiten durch mehrere Gemeinden ist denkbar.

Beschlussvorlage für den Bezirkskirchenrat bis Frühjahr 2023

Der Kirchenbezirk Landau hat bereits ein Projektteam bestimmt, welches für die Umsetzung des Gesetzes verantwortlich ist. Dieses soll seine Arbeit nach der Sommerpause 2023 aufnehmen. Arbeitsgruppen in den Regionen des Kirchenbezirks sollen Vorschläge zur Reduktion der finanziellen Bedarfe und Treibhaus-Emissionen erstellen. Im Anschluss erarbeitet die Projektgruppe einen verbindlichen Umsetzungsplan, der von der Bezirkssynode spätestens im Herbst 2026 beschlossen werden soll.

Ein weiteres Projekt geht in die heiße Phase

Doch zunächst steht im Kirchenbezirk Landau die Realisierung des Projekts »Mehrstellenpfarramt – gemischt-professionelle Teams in der Region« an. Personelle und finanzielle Engpässe legen eine grundlegende Umstrukturierung der bestehenden pfarramtlichen Arbeit nahe. Die momentanen Pfarrstellen, die gegenwärtig noch fest an bestimmte Gemeinden gebunden sind, sollen innerhalb des Kirchenbezirks bis zum Jahr 2025 durch sogenannte »gemischt-professionelle Teams« ersetzt werden. Diese Teams sollen neben Pfarrpersonen aus weiteren theologischen und nicht-theologischen Hauptamtlichen bestehen. Ehrenamtliche unterstützen auch weiterhin die Teams.

Pfarrpersonen von administrativen Aufgaben entlasten

Um zu erheben, welche Aufgaben von Pfarrpersonen vor Ort erledigt werden sollen oder zentral im Team für eine Region erledigt werden können, fand im Frühjahr 2022 eine Befragung der Presbyterien des Kirchenbezirks statt. Dabei wurden die sog. Kasualien, wie Taufen, Trauungen, Konfirmationen, Beerdigungen und Seelsorge, eindeutig als Kernaufgaben der Pfarrpersonen identifiziert. Man ist sich einig, dass Pfarrerinnen und Pfarrer künftig von Verwaltungsaufgaben entlastet werden müssen. Ferner wünscht man sich eine gute Erreichbarkeit der Pfarrperson sowie Führungskompetenz. Gleichzeitig signalisieren die Ehrenamtlichen, Verantwortung innerhalb der Gemeinden übernehmen zu wollen.

Weiterarbeit in den Steuerungsgruppen

Die Ergebnisse der Befragung werden die Weiterarbeit maßgeblich beeinflussen. Ein konkretes Modell für die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb des Kirchenbezirkes soll bis zum kommenden Frühjahr erarbeitet werden. Insbesondere beim Errichten von Seelsorgebezirken in der Region wird darauf zu achten sein, dass die Menschen weiterhin feste Ansprechpartner*innen haben, um den engen Kontakt zu den Kirchenmitgliedern zu halten.

Pfarrer Dr. Uwe Laux, Projektleiter des Erprobungsraums »Mehrstellenpfarramt«, sieht in der Umstrukturierung großes Potential: Insbesondere die Kasualpraxis werde mehr Ressourcen einfordern, biete aber durch das Freiwerden von Kapazitäten an anderen Stellen die Möglichkeit der Professionalisierung pastoralen Handelns und der Mitgliederorientierung. Davon könne die Kirche letztendlich profitieren.

Hintergrund

Bis zum Jahr 2025 muss der Kirchenbezirk Landau insgesamt drei Pfarrstellen einsparen. Bis 2030 wird sich die finanzielle und personelle Situation noch weiter verschärfen.
Das Projekt »Mehrstellenpfarramt« und der Erprobungsraum zu Baufinanzierung sind Teile der landeskirchlichen Förderung kreativer Erprobungsräume und neue Formen gemeindlichen Lebens (»LabORAtorien«) und ermöglicht dem Kirchenbezirk Landau, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einzusetzen.