Die Qualifizierung wurde durchgeführt von Tania Kortekamp, erstreckte sich über ein knappes Jahr und beinhaltete insgesamt 120 Stunden, davon sechs ganze Schulungstage in Präsenzzeit und 78 Stunden Selbstlern- und Praxiszeit. Inhalte waren theoretische Konstrukte des Kinderperspektivenansatzes, Selbstreflexion und Arbeit an der eigenen Haltung, Methodenpraktische Übungen sowie Praxisphasen.
Dies war bereits der zweite Durchlauf, zehn Mitarbeitende hatten sich schon zu einem früheren Zeitpunkt nach dem Kinderperspektivenansatz von Prof. Nentwig-Gesemann qualifiziert.
Die interne Qualifizierungsreihe richtete sich besonders an Fachkräfte, die in den KiTa-Beiräten die Aufgabe haben, die Perspektive der Kinder einzubringen. Ziel im Sinne der Qualitätsentwicklung ist es, dass in jeder Kita mindestens eine Fachkraft entsprechend qualifiziert ist.
Das Curriculum der Qualifizierung wurde im Auftrag der Bertelsmann Stiftung im Rahmen des Projektes „Kinder als Akteure der Qualitätsentwicklung in KiTas“ vom Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann entwickelt.
Das Ziel der Qualifizierung ist es, die Perspektiven von Kindern im KiTa-Alltag kontinuierlich und mit verschiedenen forschungsmethodischen Zugängen zu erschließen, die gewonnenen Einblicke und Erkenntnisse zu dokumentieren sowie Reflexions- und Qualitätsentwicklungsprozesse im Team, mit Eltern und Kindern anzuregen und auszugestalten. So soll sichergestellt werden, dass die Meinungen und Perspektiven der Kinder im pädagogischen Alltag berücksichtigt werden.
Die Fachkräfte für Kinderperspektiven sind somit eine große Bereicherung für die KiTas und vor allem für die Kinder. Wir bedanken uns daher ganz herzlich bei allen Mitarbeitenden, die an der Qualifizierung teilgenommen haben und das Erlernte nun in den KiTas und Beiräten einbringen. Ein großer Dank gilt auch Tania Kortekamp für die Durchführung und Begleitung.